FAQ

Regeln, Tipps, Häufige Fragen – FAQ (Frequently Asked Questions)

Wir überarbeiten gerade unser Regelwerk.
Schaut vor dem nächsten Spiel auf jeden Fall noch einmal hier hinein!
Stand: Januar 2023

Ab wieviel Jahren sind die Veranstaltungen?

Wir machen Kinderlarp ab 7 Jahren.
Eltern sollen sich aber einen eigenen Eindruck verschaffen und ihre Kinder individuell im Blick haben.
Als Spieler*in kann man seine Lebenspunkte nur bis zu “kampfunfähig/ohnmächtig” verlieren. Wir sind aber ein wild zusammengewürfelter Haufen an Spieler*innen unterschiedlichen Alters, so dass Situationen auch immer mal aufregend oder fordernd sein können. Das ist ja auch ein Teil des Spielkonzepts.
Wir empfehlen Ihnen immer, die Erlebnisse des Tages mit Ihrem Kind nachzubesprechen. (siehe Pädagogik)

Alle Jugendlichen ab 16 Jahren sollten bei uns nur als NSC dabei sein, nicht mehr als Spieler*in.

Mein Kind ist zum ersten mal auf so einer Veranstaltung. Was müssen wir beachten?

Dein Kind kann sich vor dem Larp überlegen, ob es lieber kämpfen, zaubern oder heilen möchte. Dann kann es sich von Anfang an den passenden Leuten oder Rätseln anschließen. Die meisten Gruppen/Fraktionen/Gilden/Spieler*innen haben einen solchen Schwerpunkt. Nirgends wird aber “nur gekämpft”.

Alles andere ergibt sich dort. Jede*r wird gebraucht, jede*r kann eine Rolle erfüllen: Vom Zauberlehrling, Kämpfer*in oder Bösewicht über Händler*in, Sänger*in oder Scherzbold*in hin zu Tavernenhelfer*in, Krankenpfleger*in oder Kräutersammler*in im Wald.

Larp ist wie ein Theaterstück, bei dem alle gleichzeitig Schauspieler*innen und Zuschauer*innen sind. Es gibt aber keinen festen Text, man denkt sich alles vor Ort aus und spielt mit den anderen. Und da es weder um Punkte noch um Medaillen geht, gewinnt jeder dadurch, dass er die anderen etwas zum Staunen, Lachen oder sich Fürchten bringt.

Welche Kleidung/Anschaffungen sind sinnvoll?

Der Einstieg in das Hobby “LARP” kann ruhig “unaufwendig” gestaltet werden.
Mit der Zeit passiert es meistens automatisch, dass man -inspiriert durch die anderen- mehr weiß, was man möchte und was praktisch ist.
Dennoch gibt es ein paar Erfahrungswerte, die wir hier zusammentragen.

Die Gewandung:
– Einfache Stoffhosen (braune oder schwarze Jogginghosen ohne Schrift sind auch schon viel geeigneter als blaue Jeans)
– Hemd oder Tunika (lieber ein brauner Kapuzenpulli, als ein Shirt mit Aufdruck)
– Gürtel (gegebenenfalls mit Schwerthalterung)
– Umhang mit Kapuze (vor allem bei Regen oder Kälte)

Arme und Beine völlig bedecken!
(Das ist angenehmer bei Treffern, aber auch Gestrüpp, Zecken und Brennnesseln)

Schuhwerk:
– feste Schuhe sind wichtig
– es kann nass werden, gut sind dunkle Turnschuhe, in Wanderschuhen beispielsweise kann sich das Wasser sammeln

Gummistiefel sind leider ungeeignet, um damit im Gelände zu agieren.
Vermeidet bunte Schnürsenkel und Neon-Turnschuhe. Es ist einfach schöner.

Tipps gegen Kälte und Regen:
– Thermohose/-leggins und Hemd (zum Drunterziehen – macht viel(!) aus)
– Schals, Mützen, etc. aus grober Wolle halten superwarm
– Ski- oder Wollsocken, lange Socken sind gegen Zecken hilfreich
– Umhang mit Kapuze (Für Fortgeschrittene: Walkwolle ist teurer, aber optimal gegen Kälte und Regen)

Wichtig: Selbst wenn es nicht regnet ist das Gelände natürlich waldig und oft matschig!
Wir sind den ganzen Tag draußen. Für eure Kinder ist warme (Unter-)Kleidung für ihren Spaß ein wichtiger Faktor.

Waffe (wenn gewünscht):
– einfaches LARP-Schwert, gut gepolstert!

Der Umgang mit einem Bogen erfordert etwas Übung. Wir empfehlen das nicht.
Auch, weil sie in vielen Situationen nicht genutzt werden können.
(Es muss Übersichtlichkeit gegeben sein, sowie Abstände eingehalten werden.
Wir können nicht immer garantieren, dass ihr eure Bögen überhaupt werdet einsetzen können.)

Außerdem sind jegliche Stangenwaffen nicht zu empfehlen.
Der Umgang damit braucht Übung und Übersichtlichkeit und spezielle Trainings.

Armbrüste, Morgensterne o.ä. dürfen bei uns aus Sicherheitsgründen nicht(!) gespielt werden.
Wie behalten uns vor, Waffen aus dem Spiel zu nehmen, wenn wir das für richtig halten.
Wir besprechen das aber immer mit den Kindern und Jugendlichen.

Rüstung:
Bei Fantasy-Larp spielen wir ohne Rüstungspunkte. Eine aufwendige Rüstung bietet also keinerlei Vorteile im Spiel.
Das hat mehrer Gründe.
Wir möchten nicht, dass Kinder sich ihre Vorteile für das Spiel erkaufen, sondern erspielen können.
Und: Schwere Rüstung (wie Plattenrüstung, …) schadet den Heranwachsenden.
Wir bitten Sie für Ihr Kind, darauf zu verzichten.
Natürlich tragen Armschienen oder andere leichte Rüstungsteile zum Ambiente bei und wir sind große Fans, aufwendiger, fantasievoller Gewandungen.

Ausrüstung:
– 1-3 Beutel oder Taschengürtel (für Taler, Tränke, Zauber, Handelswaren)
– 1 eigener Becher oder Trinkschlauch (schont die Umwelt und ist ambientig, ist aber keine Voraussetzung)

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Es gibt zahlreiche Larp-Ausstattende, bei denen man auch Kindergrößen ordern kann.
Vieles lässt sich mit etwas Grundkenntnis auch selbst nähen.

Gibt es ein Regelwerk?

Wir versuchen, mit so wenig Regeln wie möglich auszukommen.

– die Sicherheitsregeln
– das Kämpfen mit dem Schwert, das Auspielen von Treffern, die Lebenspunkte
– das Zaubern mit Magieklammern & Zauberzetteln
– das Heilen

Sicherheit

Wenn Du Hilfe brauchst oder es Dir aus irgendeinem Grund zu viel wird rufe: “Stopp”.
Du kreuzt Deine Arme vor Deiner Brust, dann bist Du aus dem Spiel raus.
Niemand darf Dich mehr angreifen.
Du musst Dich dann aber, bevor Du ins Spiel zurückkannst, aus der Situation gänzlich rausziehen und ins Dorf gehen.

Das Wort “Sanitäter*in” bedeutet, dass Du Hilfe brauchst und möglicherweise verletzt bist. Auch damit bist Du erstmal direkt aus dem Spiel raus, damit Dir geholfen werden kann.

“Hilfe” und “Lass mich!”, … – dürfen auch im Spiel gerufen werden.

 

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Trefferzonen

Trefferzonen sind:
– Beine
– Rumpf
– Arme
– Rücken

Keine Trefferzonen sind:
– Kopf
– Hals
– Hände- und Handgelenke
– Der Genitalbereich
– Die Brust

Stakkatoschläge (mehrer Schläge kurz hintereinander auf eine Stelle) zählen nur einmal.

Zaubern

Zaubern mit Zetteln

In Wasserwacht wird mit Zauberzetteln gezaubert, die man nur erhält, wenn man diesen Zauber erlernt hat.

Die erlernten Zauber kann man beispielsweise in einem selbst gebastelten Buch der Nebel vermerken, so dass man später nachweisen kann, dass man dieses Zaubers mächtig ist.
(Das ist schon allein deswegen nicht verkehrt, als das Anführer*innen magischer Fraktionen leicht vergesslich sind und sich mitunter nicht an die eigenen Fraktionsmitglieder erinnern, geschweige denn an die erlernten Zauber.)
Jederzeit kann man in seiner Fraktion aber auch an einem Versuchsobjekt beweisen, dass man den jeweiligen Zauber beherrscht.

Wer in einer Art Meditation seine Kräfte regeneriert oder anders ausgeruht hat, erhält ebenfalls neue Zauberpunkte.
Das liegt im Ermessen der magischen Gruppen und Ausbildner*innen.

Vor dem Spiel werden die Reglen noch einmal erklärt.

Zaubertränke
Alle nicht Magiebegabten können sich möglicherweise Tränke bei Alchemist*innen erstehen oder selber brauen.
(Die sind manchmal “teuer” und der*die Alchimist*in ist unter Umständen auf Reisen.)

Rituale
In Ritualen wird auch immer wieder gezaubert. Diese sind allerdings aufwendiger und brauchen viel Konzentration. Sie werden von den jeweiligen Fraktionen oder Gilden angeleitet.

Verletzungen, Flüche & Heilung

Wer sich aus dem Kampf zurück zieht, humpelnd ins Dorf geht, ausreichend ausruht, etwas trinkt – ist geheilt.
Wer sich ins Lazarett begibt oder unterwegs eine*n Heiler*in trifft kann durch eine Behandlung geheilt werden.
(Schön ist es, wenn man dort mitspielt, indem man seine “Schmerzen” lautstark beklagt.)

Heiler*innen können auch alle möglichen Krankheiten, Flüche und Vergiftungen kurieren, je nach Erfahrungsstand.

Grundsätzlich wird das Spiel für alle schöner, wenn man seine “Verletzungen” ernst nimmt und ausspielt.
Lasst Euch unbedingt auch von Mitspieler*innen stützen oder betont bei anderen Verletzungen “Uuuh, das sieht aber übel aus!”, “Dich hat es aber arg erwischt!”

Überlegt Euch gut, ob Ihr auf die Schnelle mit einem Trank geheilt werden wollt.
Der ein oder andere Heiltrank, hält Nebenwirkungen bereit.
(Die dann auch wieder Spaß bringen können.)

Geheimnisträger*in

 

Was wird als Geheimnisträger*in von mir erwartet?

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Wir alle wollen, dass die Kinder Spaß haben. Das können beispielsweise Zwerge mit lustigen Liedern sein, Heiler*innen, die die Kräuter des Waldes
kennen oder stolze wortkarge Abenteurer*innen. Du kannst gerne Deine Wunschrolle spielen. Auf diese Weise sind in der Vergangenheit viele tolle Spielmomente entstanden, ohne dass jemand in eine Rolle gesteckt und gelenkt wurde.

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Anspruchsvollere Rollen für erfahrene Larper*innen lassen sich am besten durch ihre Funktion als Gruppenführer*innen beschreiben. Sie sind der Fraktionsführung unterstellt und ziehen mit kleineren Teilgruppen aus der Fraktion (3-10 Spielern) durch die Gegend beispielsweise als:

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Erkunder*in mit neuen und jungen Spieler*innen herumgehen und mit ihnen entdecken, welche Aufgaben sie bestehen können.

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Gruppenführer*in mit der Gruppe durch die Wälder zieht und einen guten Kampf suchen oder beim Kräutersammeln helfen.

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reiche Kaufleute bei denen sich die Kinder mit Botengängen und Besorgungen schnell ein paar Münzen hinzuverdienen können.

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Hexe*r, die Kinder lehren, wie man im Larp Verrücktheit, Panik, Betrunkenheit, Verliebtheit oder eine brennende Hand gut darstellt.

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Unterstützung in der Taverne und neben dem Ausschenken auch mal dem einen Leckerbissen gratis geben, wenn beispielsweise ein gutes Zwergenlied vorgetragen oder die Mutprobe bestanden wird.

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Und weder mit Deinem Aussehen, noch mit Deinem Spiel kannst Du etwas kaputt machen, wenn Du dazu beiträgst, dass alle Spaß haben. Möchtest Du mehr zur Spielhandlung beitragen, besprechen wir das. Dann fragen wir, woran Du am meisten Freude haben wirst, in welcher Position Du am besten aufgehoben bist.

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Welche Verkleidung/Polsterwaffen brauche ich?
Du kannst bestenfalls in Deiner eigenen (Wunsch-)Verkleidung kommen oder wir stellen Dir etwas zur Verfügung, auch beispielsweise Schwerter.

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Muss ich unbedingt kämpfen?
Nein, es gibt genügend magische und schrift- oder kräuterkundige Rollen oder Du suchst Dir Söldner*innen-Kinder, die Dich im Wald beschützen.

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Kann ich eigene Zauber oder Tränke benutzen?
Beim Fantasy-Larp gilt die Regel, dass nur die Zauber wirken, die auf einem Zauberzettel notiert wurden. Du wirst mit genügend Zaubern für den Tag ausgestattet. Wenn Du einen bestimmten Zauber für Deine Rolle benötigst, kontaktiere uns gerne, damit wir ihn noch vor dem Spiel prüfen und die entsprechenden Zettel herstellen können.

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Über Rituale und Handwerk zur Herstellung von Tränken und ähnlichem freuen wir uns, insbesondere wenn die Spieler*innen mitmachen können. Es gilt immer die Regel, dass Spieler*innen Tränke nicht wirklich trinken dürfen.


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