EVENT – 27.08.2016 – Weg der Helden 6 „Erste Risse“
LARP-Event: Weg der Helden 6 „Erste Risse“
Wann: Samstag 27.08.16
Wo: Baui Rahlstedt-Ost, Kittelweg 20, 22149 Hamburg
Die Geschichte:
Haben wir den Fluch überwunden? Ist die schlimme Seuchenkrankheit überwunden? Stimmt es, dass merkwürdige Schatten gesehen worden sind? Ist der schreckliche Zauberer besiegt?
Was hat es mit den Amuletten auf sich und wieso sollte ich mir so ein Ding zulegen?
Weg der Helden 6: „Risse zwischen den Welten“
Lied des Barden:
Zwei Welten, beide gleich an Würde.
In der Nähe von Strauchdorf, Wo unsere Geschichte spielt.
Reizt altes Unverständnis zu neuem Kampf und Streit,
Und Dörfler greifen Dörfler an.
Aus dieser Feinde, bösem Schoß,
Entsprang eine Freundschaft,
Vom Unstern schwer bedroht.
Erst ihr Untergang begräbt der Feinde Hass.
Der Freundschaft Not und dessen Leid,
Sowie der Weltler fortgeführter Groll,
Erst auf dem Schlachtfeld hört er auf.
Dies unser Spiel uns zeigen soll.
So sehen wir uns an, wie es verlaufen kann.
Und ob wir’s nächste mal dann schonen Maus und Mann.
(Text: Frauke – Spielleitung, nach Shakespeare)
Die Anderwelt:
Schon seit Anbeginn der Zeit lag hinter unserer Welt die Anderwelt. Dieses geheimnisvolle
Reich, in dem auch der böse Magier herrscht, ist von fremden Kreaturen bevölkert: Die
Gnarze, Satyre und vielen anderen Geschöpfe, sie gehörten den großen Stämmen an.
In den Bergen hausen die grimmigen Felswesen, deren Härte und Widerstandskraft jeden
Angreifer abschreckt. Ein Felswesen braucht sich nicht zu fürchten, außer vor den
Glitzerwesen.
Die Glitzerwesen tanzen auf der Grenze des Lebens. Sie wechseln hinaus und wieder
hinein, ganz nach Belieben. Doch solltet ihr glauben, dass ein solches Geschöpf nichts zu
fürchten haben kann, dann liegt ihr falsch. Die Macht der Glitzerwesen wird durch die
Tierwesen gebrochen.
Die Tierwesen sind wilde, flinke Geschöpfe der Wälder. Jeder Wanderer fürchtet sie und
flieht bei ihrem Anblick in Panik. Nur Felswesen sind tapfer und unerschütterlich genug,
gegen sie zu kämpfen, nur vor ihnen fürchten sich die Tierwesen.
Die Anderwelt, dieser ferne, gefährliche Ort, war stets nur ein wenig mehr, als eine
Legende. Bis jetzt. Irgend etwas ist schief gegangen. Die schützende Barriere zwischen
den Welten bekommt Risse. Die Anderweltler dringen zu uns vor. Und sie sind bereits in
Strauchdorf.
Die Anderwelt drückt mit großer Macht in unsere Welt. Immer wieder verschwinden auf
ungeklärte Art Leute. Diejenigen von ihnen, die wieder auftauchen, haben begonnen, sich
in Anderwelt-Kreaturen zu verwandeln. Noch sind sie Menschen, aber wenn sie Angst
bekommen oder bedroht werden, nimmt ihr neues Wesen Besitz von ihnen.
Zuerst fühlten sich die Verwandelten stark und machtvoll. Und das waren sie auch. Doch
nach und nach verloren sie alles Menschliche und die Selbstkontrolle wich den Wünschen
und Zielen der Anderweltkreaturen.
Die vollständig verwandelten streifen noch durch diese Wälder. Ihre Macht ist groß:
Die Tierwesen beherrschen den Furchtschrei, der jeden, der ihn hört, in Panik davon
rennen lässt.
Felswesen besitzen den Unverwundbarkeitsschrei. Durch ihn können sie und ihre Freunde
zwar keinen Schaden mehr verursachen, aber sie werden auch vor jeder Waffe und jedem
Zauber geschützt.
Die Glitzerwesen schreien den Erweckungsschrei und holen so ihre Freunde zurück ins
Leben.
Frisch verwandelte Anderweltwesen können ihre Fähigkeiten nur alle 15 Minuten
einsetzen, aber die weiter verwandelten Kreaturen unterliegen keinen solchen
Beschränkungen.
Die Risse entstehen jetzt immer häufiger. Wir können zusehen, wie es passiert und wir alle
uns verwandeln müssen.
Oder, wir können uns wehren.
Und in all diesem Chaos läuft die Meisterin Jinn durch den Wald und ruft:
„Amulette! Amulette zu verkaufen, nur drei Glitzerdings pro Stück! Sie sind supernützlich.
Ich kenne Einen, der ist davon unbändig stark geworden! Und Jemanden, der mutig wurde
und im Kampfe unerschrocken. Jeder sollte solch ein Amulett besitzen…“
Doch seit wann trägt die Hexenmeisterin der Nebeleulen einen Bart?
(Achmed, Spielleitung)
Epilog:
Er lief.
Sie waren hinter ihm her. Die Bewohner von Strauchdorf, die Krieger, die Heiler und Magier, selbst
die Räuber. Er wusste nicht Recht, wie er in diese Welt gekommen war, aber er würde sich nicht in
einen von Ihnen verwandeln lassen.
Sie nannten ihn den Blauen. Dabei waren viele von ihnen blau, die Wesen, denen er zugehörte. In
seiner Welt.
Währenddessen saß der Weltenwächter auf einem Baumstumpf und dachte nach.
In seinen Händen hielt er die entzifferte Anderweltschriftrolle, die ihm die Satyrin hatte zukommen
lassen. Der Kampf gegen die Anderweltwesen und die unheimlichen Risse schien gewonnen. Die
Dorfbewohner hatten gesiegt und die Amulette unschädlich gemacht, um weitere Risse zu
verhindern. Die Heiler waren eifrig dabei, den Rückverwandlungsprozess all derer zu unterstützen,
die von den Rissen eingesogen worden waren.
Aber die Satyrin Piina, die Weltenwechslerin, war nicht wieder aufgetaucht. Er ahnte, dass es noch
mehr zu tun gab und dass die bisherigen Aufgaben nur der Anfang von dem waren, was nun auf
sie zukommen würde…
(Frauke, Spielleitung)
War ein richtig nice´s Larp freue mich aufs nächste